Eisensulfid

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Jetzt wird mit dem Begriff "Mol" gearbeitet. Es geht darum, gleich viele Atome Eisen und Schwefel miteinander reagieren zu lassen. Nun hat die Forschung ermittelt, dass ein einzelnes Eisenatom 56 "unit" wiegt, ein einzelnes Schwefelatom hingegen nur 32 "unit".
Wenn man nun 56 g Eisen mit 32 g Schwefel mischt, weiß man, dass in diesen zwei verschiedenen Gewichtsmengen die gleiche Anzahl von Atomen steckt.

Das "Mol" ist das Atomgewicht eines Elementes, bzw. das Molekulargewicht einer Verbindung, jeweils in Gramm. "Gramm" braucht der Chemiker, um fassbare Mengen aufeinander loszulassen. "unit", die Messeinheit für Atomgewichte, ist eine unfassbar leichte Einheit. In einem Mol eines jeden Stoffes stecken 6 x 1023 Atome bzw. Moleküle mit ihrem unit-Gewicht.
 
Natürlich kann man auch Bruchteile und Vielfache der Molgewichte von Stoffen miteinander reagieren lassen. Wir hier im Versuch halbieren die Menge. 16 g Schwefel treffen auf 28 g Eisen. Es entstehen 44 g FeS = Eisensulfid.

In zwei Nachversuchen zeigen wir eine physikalische Verhaltesweise und eine chemische Reaktion, die nur diese neue Verbindung Eisensulfid aufweist: Erstens reagiert sie nicht mehr auf Magnetismus, obwohl doch 28 g Eisen darin stecken. Zweitens kann man das Reaktionsprodukt mit Salzsäure übergießen, dann stinkt es nach faulen Eiern: Wasserstoffsulfid bildet sich in einer Folgereaktion, die es bei reinem Eisen oder Schwefel nicht gibt.

Den Gestank kann der Film nicht übertragen. Wir weisen Wasserstoffsulfid für die Kamera mit Bleiacetatpapier nach.