Styropor ist eine Bluff-Substanz: 99
Prozent Pore, 1 Prozent Polystyrol. Die vielen Gasbläschen im Styropor
machen ihn zu einem vorzüglichen Wärmedämmer. Der geringe Materialverbrauch,
bei dem dennoch Formstabiles entsteht, machen Styropor zu einem günstigen
Verpackungsmaterial.
Das Problem bei Styropor wie bei fast allen Kunststoffen ist ihr Kaputtgehen
bei Temperaturen irgendwo oberhalb von 80 bis 200 Grad, und oft bekommen sie
auch ab dem Gefriepunkt abwärts Risse. Anorganische Materialien wie Stahl,
Keramik, Stein oder Glas behalten daher ihren Nutzen neben Holz, Papier,
Stoff und Kunststoff.
Wir zeigen hier im Versuch den Gasblasen-Bluff des Styropor, indem wir ihn
in ein Lösungsmittel für Polystyrol tunken: Aceton kann erstaunliche Mengen
von Polystyrol in sich aufnehmen, bis schließlich eine kaugummihafte Masse
entsteht: Wenig Lösungsmittel zwischen viel Kunststoff.
Styroporbrocken, die ein Fünf-Liter-Aquarium füllen, verschwinden bei dem
Versuch in so wenig Flüssigkeit, dass es wie Zauberei wirkt.
Schon mal klassische Musik gehört? Die wussten damals noch nicht, was Pop
ist. Und sie hatten tausendmal weniger Publikum als heute. Typische Klassik ist eine
Musik, die ständig Action (hat jemand hier gerade Aceton gelesen?) macht, komplexes Zeug, Kaskaden und Pomp, Bremsen
und Gasgeben. Unter diesem Film hier brilliert Beethoven.