Ein cleveres "chemisches
Feuerzeug": Kaliumpermanganat plus Glycerin... und dann braucht es
einiges Talent, die entstehende Flamme auf Papier und Holz zu übertragen.
Die Schüler machen es sich einfach mit dem Phosphorkopf eines Streichholzes.
Unsere Vorfahren, so lange sie mit Drillbohrern oder Feuerstein und Zunder
Feuer machten, hätten uns mit dieser Vorführung sofort zum Dorfschamanen
erklärt.
Glycerin an sich ist eine harmlose Substanz. Es taucht z.B. in Hautcreme auf
und in Bremsflüssigkeit (jetzt cremen Sie sich aber bitte nicht mit
Bremsflüssigkeit ein). Mit passendem chemischem Partner allerdings kann
Glyzerin sich
exotherm zerlegen. Nitroglyzerin ist dafür die berühmteste Formel: Da zerlegt sich
ein umfangreicher Feststoff bei Zündung komplett in Gase, mit schlagartigem
hundertfachem Volumenbedarf.
Wir hier spendieren dem Glyzerin das energische Oxidationsmittel
Kaliumpermanganat. Es liefert dem Glycerin so viel Sauerstoff, dass das
Glycerin bis zur Verkohlung verbrennt. Wir sehen eine sich selbst startende exotherme Reaktion.