Home
Nach oben
Allgemeines
Theorie 1
Praxis 1
Verbrennung
Bromierung
Löslichkeit
Gärung
Ethin
Ester
Alkanole
Karamell
Party
7. Alkanole, Alkanale              Den Text dieser Seite gibt es als Arbeitsblatt zum Download

Methanol und Ethanol können verschiedene Flammenfarbe liefern - das wird gezeigt. Sodann Herstellen von Alkanal durch Oxidation von Alkanol. Das ist ein nicht ganz einfacher Versuchsaufbau, und es wird heftig geheizt. Schließlich vergleichender Nachweis einiger Alkanale durch Fehling-Reaktion.

Kleine chemische Unterschiede - bereits verschiedene Farbreaktion:

Borax als Reagenz auf Methanol. Dieser Versuch steht auf S. 110 V 16 a) .
Ein Foto ist auf S. 115.
Methanol gehört in den Abzug, oder man arbeitet schnell mit wenig Substanz und viel verschlossenem Gerät.

Borax, auch als Tinkal, Natriumborat oder unter seiner chemischen Bezeichnung Dinatriumtetraborat-Decahydrat[5] bekannt, ist ein in der Natur selten vorkommendes Mineral.
Die bei der Verbrennung von Methanol mit Borax auftretende grüne Flammenfärbung, die durch Borsäuretrimethylester hervorgerufen wird, ist ein einfacher Nachweis für Methanol

S. 116 V 1 Alkanale: Herstellen durch Oxidation von Alkanol.

Sand. Alkanol. Kupferdraht oder Kupferwolle - ersatzweise schwarzes Kupferoxid

Statt durch „Schiffs Reagenz“ leiten wir - bei gleichem Versuchsaufbau - das entstehende Gas versuchsweise durch Fehling-Reagenz.

S. 116 V 2 Nachweis von Aldehyden durch Fehling-Reagenz:

Zur Durchführung der Fehling-Probe verwendet man zwei Lösungen als Nachweisreagenzien, die nach Hermann Fehling als „Fehling I“ und „Fehling II“ bezeichnet werden.

Die hellblaue Fehlingsche Lösung I ist eine verdünnte Kupfer(II)-sulfat-Lösung.
Die farblose Fehlingsche Lösung II ist eine alkalische Kaliumnatriumtartrat-Lösung.

Nach Zusammenführen gleicher Volumina beider Fehling-Lösungen besitzt das Fehling-Reagenz aufgrund der Komplexbildung der Cu(II)-Ionen mit den Tartrat-Ionen eine charakteristische, dunkelblaue Farbe.[5] Das Tartrat hat die Aufgabe eines Komplexbildners: Durch die hohe Komplexstabilität wird das Löslichkeitsprodukt des Kupfer(II)-hydroxids nicht mehr erreicht. Wenn die Kupfer(II)-Ionen nicht komplex gebunden vorlägen, würden die OH--Ionen also mit den Kupfer(II)-Ionen zum schwerlöslichen blauen Kupfer(II)-hydroxid Cu(OH)2 reagieren, und die eigentliche Nachweisreaktion würde so nicht mehr stattfinden.

Als Testsubstanzen verwenden wir: Glucose und Saccharose. Auch einen beliebigen wasserlöslichen weißen anderen Stoff können wir untersuchen. Sie können evtl. testen, ob ein angeblich zuckerfreies Warenangebot (Cola Zero, viele Lutschtabletten) die Fehling-Reaktion zeigt, oder schlicht Kochsalz verwenden.

Nach der Zugabe der Testsubstanz wird die Lösung erwärmt. Es erfolgt dann eine Reduktion der Kupfer(II)-Ionen erst zu gelbem Kupfer(I)-hydroxid (CuOH) und dann eine Dehydratisierung zu Kupfer(I)-oxid (Cu2O). Aldehyde werden nach Zugabe von Fehling-Reagenz zu Carbonsäuren oxidiert, während das Kupfersulfat (CuSO4) zu Kupfer(I)-oxid (Cu2O) reduziert wird und als rotbrauner Niederschlag ausfällt.
Bei längerem Erhitzen oder bei einfacheren Aldehyden wie Formaldehyd oder Acetaldehyd kann auch elementares Kupfer entstehen.