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   5. Herstellen von Ethin         Den Text dieser Seite gibt es als Arbeitsblatt zum Download

S. 73 Aufgabe 4. Informationen dazu S. 74 ganz

Gerät:

1 Paar feuerfeste Handschuhe. Schutzbrillen. Feuerfeste Fläche und Messer zum Schneiden des Carbids. Tiegelzange. Feuerzeug und Zündspan.
Tropfgefäß. Der Stopfen auf dem Tropfgefäß sollte bereitliegen.

Das Reaktionsgefäß kann auch ein Rundkolben sein im Unterschied zur Zeichnung S. 73.

Wir brauchen pro Versuchsdurchlauf ein neues Reaktionsgefäß, da es ganz trocken sein muss, nach der Reaktion aber eine feuchte Pampe darin verbleibt. Also stellen Sie drei Reaktionsgefäße bereit.

Stativ(e), ins Reaktionsgefäß passender Stopfen mit 1 Loch, wenn ein Seitlicher Ausgang aus dem Gefäß vorhanden ist. sonst ein Stopfen mit 2 Löchern. Durch ein Loch tropft Wasser ins Gefäß, durch das andere Loch entweicht entstehendes Ethin.

Das Calciumcarbid kann bei Wasserkontakt Feuer auslösen. Das klingt absurd, aber wir werden es im Versuch kontrolliert zeigen. Holen Sie aus dem Calciumcarbidgefäß beim Üben das kleinstmögliche Stück Calciumcarbid heraus. Halten Sie den Deckel des Gefäßes möglichst viel verschlossen. Sie sollten nicht einmal feuchte Atemluft in das Gefäß hinein-atmen. Experimentieren Sie an der trockensten, wasserfernsten Stelle im Raum.
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Das Calciumcarbid ist umgeben von einer krümeligen Schicht aus Calciumhydroxid. Die wird die Reaktion bremsen oder sogar unmöglich machen. Beseitigen Sie das Calciumhydroxid, so dass mindestens eine schwarze Stelle mit dem Wasser Kontakt hat. Tragen Sie dabei dünne trockene Wegwerf-Schutzhandschuhe.
Üben Sie mit diesem kleinen Stück schnelles Arbeiten: Schon nach wenigen Minuten an der Luftfeuchtigkeit wird die Substanz reaktionsträge.
Üben Sie das passende Zutropfen von Wasser: Anfangs reichen Einzeltropfen zur Gasentwicklung, später - nach 30 Sekunden z.B. - können Sie die Zufuhr etwas steigern.
Versuchen Sie, am Gasausgang des Reaktionsgefäßes mit dem Zündspan das Gas zu zünden. Sobald da ein Feuer brennt, ist die Kunst, mit der Wasserzugabe die Flamme konstant zu halten.

Das Duo baut die Versuchsapparatur auf: Ein bis zwei Stative halten den Tropftrichter und darunter das Reaktionsgefäß. Aus dem Reaktionsgefäß führt ein Rohr, das in einer Düse endet.

Häufig passiert, dass das Gas im Reaktionsgefäß zu heftig frei wird und das Wasser im Tropftrichter hochdrückt. Dann muss auf den Tropftrichter der Stopfen gesetzt werden.

Theoretisch kann passieren, dass im Reaktionsgefäß eine explosive Mischung aus Luft und Ethin zündet. Um das zu vermeiden: Lassen Sie nach dem Start der Reaktion einiges Gas nach draußen entweichen, bevor sie zünden. Wenn alle sehr leise sind, kann man am Ausströmgeräusch des Gases hören, wann es sich nur noch um Ethin handelt: Der Klang geht nach unten und wird dann konstant.

Das Reaktionsprodukt Calcium-Hydroxid ist harmlos. Aber man muss sicherstellen, dass nicht tief im Schlamm noch Calciumcarbid lauert. Geben Sie abschließend viel Wasser in das Reaktionsgefäß. Schütteln Sie es und schütten Sie die Masse flach ins Waschbecken. Rühren Sie dort noch einmal um. Dann erst spülen Sie die Masse in den Abguss.