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Wissenswertes rings um die Versuche
    

Samirah:      1. Zur „Blaulauge“ (mit Bromthymolblau versetzte Natronlauge) - Wie entsteht die Farbe blau?

Wir können Licht sehen zwischen den Wellenlängen 380 bis 640 nm ("Nanometer" - das ist eine sehr kleine Einheit).

Blau ist der Farbreiz, der wahrgenommen wird, wenn Licht mit einer spektralen Verteilung ins Auge fällt, bei der Wellenlängen im Intervall zwischen 460 und 480 nm dominieren.

Blaulauge wird zur Säurebestimmung in Weinen verwendet. Die neutrale Lösung ist grün, im sauren Bereich nimmt es die Farbe Gelb bis Rot an.
  

2. Was können Sie über „Bromthymolblau“ in Erfahrung bringen?

Bromthymolblau ist ein Wasserunlösliches rosafarbenes Pulver, das in Alkohol gelöst als Universalindikator verwendet wird. In Gegenwart von Säuren schlägt er um nach gelb, in Gegenwart von Laugen zeigt er ein intensives Blau an.
    

3. Was ist die Formel von Calciumcarbonat?

CaCO3        "Kalk" ist lockeres Calciumcarbonat. "Marmor" ist festes Calciumcarbonat.
   

4. Welche chemische Reaktion läuft ab, wenn Calciumcarbonat auf Säure trifft?

Calciumcarbonat ist sehr empfindlich gegenüber Säuren. Es zersetzt sich unter Schäumen (= Gasentwicklung) in Kohlenstoffdioxid, Wasser und Ablagerung von Salzen (Calciumchlorid).

Bsp.: Reaktion von CaCO3 mit Salzsäure (HCI):   CaCO3 + 2 HCI --> CaCI2 + H2O + CO2
 

5.Was ist die Formel von Weinsäure?

C4H6O6   Das ist die "Summenformel" Sie besagt in der organischen Chemie noch wenig.

Links sehen wir verschiedene Strukturformeln der Weinsäure, die alle die gleiche Summenformel haben. Das sind also "Isomere" der Weinsäure. Die ersten zwei Formeln sind "Spiegelbildisomere".

Rechts sehen wir ein Salz der Weinsäure, das Kalium-Hydrogen-Tartrat.


6. Was entdeckte Louis Pasteur anhand der Weinsäure?

Louis Pasteur fand heraus dass Moleküle eine neue Art der Isomerie besitzen.
"Isomerie" heißt, dass Moleküle die gleiche Summenformel haben, aber sich im räumlichen Bau unterscheiden. Weinsäure bestehen aus rechts- und linksdrehenden Molekülen.
"Drehen" bedeutet hier, dass polarisiertes Licht, wenn es durch einen Weinsäurekristall geschickt wird, seine Ebene dreht.
"Polarisiertes Licht" schwingt immer in nur einer Ebene, während normales Licht in beliebigen Ebenen schwingt.

Genau wie Schuhpaare zu den Füßen passen müssen, so passen spiegelbildliche Molekülpaare auch zueinander. Sie lassen sich nicht in Übereinstimmung bringen. Sie sind verschieden gebaut. Etwas das sich wie Bild und Spiegelbild verhält wird als „chiral“ bezeichnet.

(das folgende ist nur für Chemie-Studenten merkenswert:

Sind Moleküle spiegelbildlich zueinander, bezeichnet man sie als Enantiomere.

Verbindungen die zwei Chilaritätszentren besitzen, aber deckungsgleich sind bezeichnet man als meso-Verbindung.

Und zwei Verbindungen die nicht deckungsgleich sind, bezeichnet man als Disasteromere.)
 

7. Was ist pasteurisieren?

Louis Pasteur entdeckte zudem noch die Bakterien / Mikroben. Er fand heraus durch planmäßige Experimente, dass die winzigen Lebewesen, welche die Gärung und Fäulnis bewirken, nicht hitzebeständig sind und folglich konnte man Flüssigkeiten durch erhitzen keimfrei machen, luftdicht abschließen und so vor Zersetzung oder Gärung schützen.