Verbrennungen
Die "Verbrennungsgruppe" erhitzt verbranntes
Mehl vergleichend neben Magnesiumoxid. Mehl wird zu Kohle, Magnesiumoxid lässt
sich mit den Flammen der Schule hingegen nicht verändern. Es hätte auch noch 2500 Grad
Celsius fest überstanden. Bei den meisten Molekülen der organischen Chemie
jedoch hört der Spaß mal schon bei 50 und mal bei 300 Grad Celsius auf. Sie
zerfallen und werden - wie Mehl - schließlich zu Kohle.
Durch Erhitzen ohne Gegenwart einer Flamme wurde dann noch ein wenig Plastik dahin gebracht, sich teilweise in Monomere zu zersetzen: Weißer Rauch entstand. Verbrennt man hingegen organische Stoffe, zündet sie also mit einer Flamme, so zerlegen sie sich zu großen Anteilen in Kohlendioxid und Wasser. Das entstehende Wasser weisen wir durch schlichtes Darüberhalten eines kalten Glasgefäßes nach: Es zeigt den typischen Beschlag von kondensierendem Wasserdampf. |
Ein weiteres Reagenz auf Wasser wird hier nur allgemein vorgeführt: Kupfersulfat ist blau, wenn es Kristallwasser enthält. Glüht man dieses Kristallwasser heraus, wird es weiß. Schon kleine Mengen Wasser lagert Kupfersulfat wieder in seine Kristallstruktur ein. Weißes Kupfersulfat meldet also Wasser durch Blaufärbung. Eine Redoxreaktion ist als nächstes zu sehen: Schwarzes Kupfer-2-Oxid wird bis zu rotem elementarem Kupfer reduziert, wenn man es gemeinsam mit Paraffin erhitzt. Das Paraffin zerlegt sich dabei in alle Zwischenstufen der Oxidation von Alkanen: Alkanole, Aldehyde, Alkansäuren und dann schließlich Kohlendioxid. Der Kohlendioxid-Anteil reicht aus, um das Kalkwasser in der Waschflasche zum typischen weißen Niederschlag zu bewegen: Kalkwasser weist Kohlendioxid nach. Noch mehr Verbrennung erwünscht? Die letzten Bilder zeigen rasch und heftig abbrennendes Pentan. Die kurzlebige Pentanflamme hatten wir mit dem langdauernden Brand von schwer zu entflammendem Erdöl verglichen. |