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Thema Farben - Falls das nicht in Biologie gemacht wurde, kommt es hier: Eine chromatografische Trennung von Farben

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Beschreibung der Bilder von links nach rechts, von oben nach unten:

1. (oben links) Die Klasse schwärmt kurz aus und bringt verschiedene grüne Pflanzenteile mit. Einige werden ausgewählt, kleingeschnitten und in den Mörser gegeben. Extraktionsmittel für Chlorophyll wird zugegeben  - wenig, damit eine konzentrierte Lösung entsteht. Natriumcarbonat kommt hinzu, um Pflanzensäuren zu puffern, die das freigesetzte Chlorophyll zerstören könnten. Schließlich noch Sand, um die Reibwirkung beim Aufbrechen der Pflanzenzellen zu erhöhen. Ein eifriges Mörsern beginnt. 2. (oben rechts) Wir haben nicht die Zeit, um jene jahrelange Routine zu entwickeln, mit der Fachleute mit hauchdünnen Pipetten und ruhiger Hand winzige konzentrierte Flüssigkeitspunkte und -striche aufs Chromatografiepapier setzen. Bei uns gibt es eher zittrige grobe Flecken. Die Auflösung der einzelnen Bestandteile auf dem Chromatografiepapier wird dadurch geringer. Apropos "Papier" - es handelt sich genaugenommen um Kieselgel auf Kunststoffträger, auf dem unser Chlorophyllextrakt "läuft".
3. (mitte links) Vom "Laufmittel" wird so wenig ins Reagenzglas gefüllt, daß es den Chromatografiestreifen benetzen wird, aber nicht bis zum Auftragspunkt des Chlrophyllextraktes reicht. Das Laufmittel enthält meistens Aceton, sowie Anteile von Leichtbenzin ODER Wasser. Was so besonders ist an Aceton? Es ist ein "Wunderlösungsmittel", das sich sowohl mit Benzin wie mit Wasser - zwei Feinden - mischen kann. Und wer es in Plexiglas aufbewahren will, dem löst es sogar das :-) 4. (mitte rechts) Der einen Zentimeter vom unteren Rand entfernt aufgetragene Chlorophyll-Punkt kommt auf dem Papierstreifen unten ins Reagenzglas. Oben über dem Chromatografiestreifen wird das Reagenzglas gasdicht verschlossen. Dann beginnt eine halbe Stunde Wartezeit, in der die Theorie der Chromatografie gelernt wird.
5. (unten links) Von außen ist durch das Reagenzglas zu sehen, wann die feuchte Laufmittelfront beinahe den oberen Rand des Chromatografiestreifens erreicht hat. Dann wird der Streifen herausgenommen und mit dem Fön getrocknet. 6. (unten rechts) Hier im Text wurde bisher nur von der chromatografischen Trennung des Chlorophylls gesprochen. Parrallel dazu lassen sich in der Schule auch Aminosäuren voneinander trennen. Der Vorgang verläuft abstrakter, denn die Aminosäurelösung ist farblos. Erst am Schluß, beim fönen, wird das klassische Aminosäure-Reagenz "Ninhydrin" aufgesprüht und erwärmt: Lilafärbung zeigt Aminosäuren an.

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7. (hier links) Schlachtfelder, aber selbstgemacht: Fünfmal Aminosäuren, dreimal Chlorophyll - mit verschiedenen Laufmitteln chromatografiert.