Mit dem Entstehen der ersten Bauernsiedlungen ab
dem 8. Jahrtausend v. Chr. im Nahen Osten, aus denen sich bald stadtartige Anlagen
entwickelten, entwickelte sich eine neue Art von Malerei, bei der die Darstellungen auf
einen besonders zubereiteten Malgrund, z.B. Lehmputz, grundierte Lehmschichten oder auf
einen Gipsbewurf aufgetragen wurden. Bei diesen Darstellungen handelt es sich vorwiegend
um Jagdszenen und Bilder von menschlichen Wesen oder Göttern. Die Pigmente sind die
gleichen wie in der Höhlenmalerei, allerdings kommen nun Gips und Kalk als weiße
Pigmente häufiger vor. Auch bei der Bemalung von Keramiken, Gefäßen und Statuen
spielten die Erdfarben eine wichtige Rolle. |
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