Ab dem 3. Jahrtausend v. Chr. kam
es in Ägypten, durch die aufwendigen Repräsentationsbauten für die Pharaonen und ihrer
Staatsbeamten, zu einer Weiterentwicklung in der Malerei. Für die Verzierung von Wänden
und die Bemalung von Reliefs wurde ein riesiger Aufwand betrieben. Auch für den
Totenkult bemalte Skulpturen und Sarkophage hergestellt. Neben den vorwiegend gelben,
roten und braunen Tönen der Erdfarbe erschienen bei den Ägyptern nun auch grüne
und blaue Pigmente. Da diese Pigmenten in großen Mengen benötigt wurden,
entwickelten sie erstmalig Verfahren zur künstlichen Herstellung von Pigmenten ( z. B.
das ab 3000 v. Chr. hergestellte Ägyptisch Blau ). Auch bei den anderen frühen
Hochkulturen wurde die farbige Gestaltung von Innenräumen, später auch der
Außenfassade, das Bemalen von Skulpturen und die farbige Fassung von Holzgegenständen
üblich. |
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