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Chemische Reaktion von Natrium in Ethanol und vergleichend in Wasser: Füllen Sie je einen Zentimeter hoch Wasser bzw. Alkohol in
zwei Glaswannen. Holen Sie mit der Tiegelzange
ein Stück Natrium aus dem Petroleum-Gefäß. Schneiden Sie bei den Proben ein
millimeterkleines Stück Natrium so, dass es blanke Seiten hat. Hier ein wenig Theorie zum Versuch: Stoffe, die an Luft brennen und in Benzin still liegen? Das sind die Alkalimetalle. Sie reagieren mit Wasser zu Basen. Dabei zerreißt das Wassermolekül und setzt Wasserstoffgas frei. Weil die Alkalimetalle exotherm ins Wasser hinein reagieren, kann die Zündtemperatur für das Wasserstoffgas-Luft-Gemisch erreicht werden, und bang! Wir provozieren das Feuern und Krachen hier im Versuch durch die Anwesenheit von Papier. Dass es feucht ist, nützt ihm nichts: Es zündet. Der Versuch dient im tiefen Sinne dazu, die unterschiedliche Heftigkeit der Reaktion von Wasser einerseits und Ethanol andererseits mit Natrium zu zeigen. Die Frage wird dann aber doch laut: Verhält sich Ethanol chemisch wie Wasser? Teilweise tatsächlich: Der Indikator Phenolphthalein zeigt eine Base an, und ein Salz bildet sich: Natrium-Ethanolat da, wo im Wasser Natrium-Hydroxid entsteht. Die Knallgasreaktion lauert als Folge-Ereignis, wenn man Natrium in Wasser wirft. Hier knallte es rechts im Wasser. Die Natrium-Kugel hat sich da schon ganz aufgelöst, und das Phenolphthalein zeigt deutlich die Base an. Oberhalb des Wassergefäßes, im Alkohol, schwimmt das Natrium noch friedlich langsam vor sich hin und färbt die Flüssigkeit sehr schrittweise pink. |