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Experimente der "Indikator-Gruppe" Ziel der Indikatorengruppe ist: 1. ein farbiges Panorama aufzubauen. Also es sollen
der Gruppe bis zu sechs Regenzglasgestelle gezeigt werden: Bei jedem Indikator
sollen die typischen Farben sichtbar sein, zumeist drei: Farbe sauer, Farbe im
Umschlagsbereich und Farbe basisch. Bei Phenolpthalein gibt es nur "farblos" und
"pink". Die Indikatoren sind: 2. mit dem elektrischen PH-Meter arbeiten. Dies erleichtert die Arbeit zum Einstellen des PH-Wertes für die "Farbwand aus Indikatoren". Beim Thema "Rotkohl als Indikator" kann das PH-Meter dann auch vorgeführt werden. 3. Rotkohlsaft als Indikator nutzen Das Rezept dazu übernehmen wir von http://www.kupke-chemie-physik.de/hauptseiten/experimentieragarchiv/indikator/indikator.html : Zur Herstellung von Rotkohlsaft geben
Sie frische, zerkleinerte Rotkohlblätter in ein Becherglas mit Leitungswasser
und kochen die Mischung einige Minuten, bis sich eine rote Lösung gebildet hat.
Nach Abkühlen auf Zimmertemperatur filtrieren Sie den entstandenen
konzentrierten Rotkohlsaft ab. Ihr selbst hergestellter Indikator ist jetzt
fertig und kann verwendet werden. Mit Ihrem selbst hergestellten
Indikator können Sie z.B. folgende Haushaltsprodukte untersuchen:
4. Universalindikator in aller Pracht zu zeigen - und einzusetzen, um saure und basische Dämpfe zu messen. In der Ebelu-Sammlung gibt es eine Reihe von Gefäßen mit Pufferlösungen. Pufferlösungen wahren einen bestimmten PH-Wert auch bei Zugabe von Säuren oder Basen - solange man die Pufferlösung nicht überbeansprucht. Die Ebelu-Puffer sind recht kitschig mit Universalindikator gefärbt. Die stellen wir schlicht zur Schau. An einem der bunten Puffer können wir die Pufferwirkung
zeigen: Geben Sie etwas Puffer in ein Reagenzglas. In ein zweites Reagenzglas
geben Sie wasser und Universalindikator. Versuchen Sie jetzt, durch Säure- oder
Basenzugabe in Wasser die gleiche Indikatorfarbe zu erzeugen wie beim Puffer. In
den Vorarbeiten müssen Sie vermutlich einige Puffer farblich zu treffen
versuchen - das ist nicht leicht. Wo die Farbgleichheit am besten gelingt,
führen Sie nachher für die Gruppe folgenden Versuch durch: Sie tropfen verdünnte
Säure und dann wieder Natronlauge hinzu bis zur deutlichen Farbänderung. Sie
zählen die Tropfen und vergleichen die benötigte Menge. Bei starken Puffern kann
man enorme Mengen an Säure oder Basen zugeben, bevor sie ihren PH-Wert ändern.. Im Rotkohl-Text waren schon genannt: Essig, Zitronensaft, Limonade (Sprite), Backpulver, Seife, Waschpulver, Spülmittel, Rohrreiniger . Statt Sprite sollten wir mal echtes Coca Cola untersuchen, der PH-Wert ist sensationell, man kann da ja Fliegen drin auflösen. Wir haben es da mit dem "Limonaden-Trick" zu tun: Während Obstsäfte milde sauer und süß zugleich sind, wird in Limonaden mit starker Säure gearbeitet, der aber vielfach mehr Zucker entgegengehalten wird, als in Obstsaft enthalten ist. Mit der Abfolge Essig - Essigessenz - reine Essigsäure können wir eventuell farblich zeigen, wie die PH-Skala zehnerlogarithmisch von der Konzentration der Hydroniumionen abhängt. Denn Essigessenz, die man als Entkalkungs- und Reinigungsmittel in Drogerien kaufen kann, ist zehnfach verdünnte Essigsäure. Essig wiederum ist ungefähr zehnfach verdünnte Essigessenz. Der PH-Wert ändert sich bei diesen Verzehnfachungen jeweils um 1. Rohrreiniger besteht überwiegend aus Natronlaugen-Plätzchen. Neben dem extrem basischen PH-Wert können wir da auch das exotherme Entstehen von Natronlauge in Wasser aufzeigen: Geben sie einigen Rohrreiniger in nicht zu viel Wasser. Es kann heiß werden - theoretisch bis 90 Grad Celsius. Wissen : Wie entsteht und was ist der PH-Wert? |