Farbstoffe werden
grundsätzlich in zwei Gruppen eingeteilt, die natürlichen und die synthetischen
Farbstoffe. Natürliche Farbstoffe sind pflanzlichen oder tierischen Ursprungs.
Wenn die chemische Struktur eines natürlichen Farbstoffs künstlich hergestellt
wird, zählt dieser Farbstoff dann zu den synthetischen.
Man kann leicht selbst
natürliche Farbstoffe herstellen. Beispiele für die Färbung von Lebensmitteln
mit selbst hergestellten Farbstoffen:
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Gelb oder Orange
o
Safran
o
Karotte
§
Grün
o
Spinatsaft
§
Rot
o
Saft der Roten Beete
o
Holunderbeersaft
§
Braun
o
Zwiebelschalen
Man sollte jedoch immer
bedenken, dass diese natürlichen Farbstoffe auch einen natürlichen Geschmack
haben, welcher vielleicht nicht immer ganz zum Lebensmittel passt. So könnte
bspw. ein Teegebäck, das grün gefärbt wurde, etwas merkwürdig schmecken.
Typische natürliche
Farbstoffe in chemischer Unterteilung:
v
Anthozyane
§
Zulassungsnummer: E 163
§
natürliches Vorkommen in
Auberginen, Heidelbeeren, Holunderbeeren, Rotkohl, Kirschen, Weintrauben,
Erbsen, Birnen und Bananen.
§
Gewinnung meist aus
Rotkohl und Trester
§
Färbung: rot
v
Betanin
§
auch Betanoin oder
Betenrot genannt
§
Zulassungsnummer: E 162
§
Gewinnung aus der Roten
Beete
§
Färbung: rot
v
Capsanthin
§
auch Capsorubin oder
Paprikaextrakt genannt
§
Zulassungsnummer: E 160
c
§
Gewinnung aus Paprika
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Färbung: orange bis rot
v
Carotin
§
auch Beta-Carotin
genannt
§
Zulassungnummer: E 160 c
§
Gewinnung aus Karotten,
Algen oder Pflanzenölen
§
Färbung: gelb bis rot
v
Chlorophylle
§
auch Chlorophylline
genannt
§
Zulassungsnummer: E 140
§
Gewinnung aus grünen
Pflanzen, meist von Luzernen oder Nesseln
§
Färbung: grün
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Äh, tja, also das Referat handelt
von natürlichen und naturidentischen Farbstoffen. Hier bei unseren
Salzstangen kommen allerdings knallharte künstliche Farbstoffe zum Einsatz.
So schrill das Selbstgebackene nun auch aussieht - manche
Kinder-Lock-Speisen fahren ein Mehrfaches an Bunt noch auf. Platz 1: "Smarties".
Kurkumin
§
auch Kurkumagelb,
Diferuloylmethan genannt
§
Zulassungsnummer: E 100
§
Gewinnung aus der
Gelbwurzel
§
Färbung: gelb-orange
Karminsäure
§
auch Echtes Karmin,
Cochenille oder Karminrot genannt
§
Zulassungsnummer: E 120
§
Herstellung aus
Cochenilleschildläusen
§
Färbung: leicht rot bis
leuchtend rot
v
Riboflavin
§
auch Laktoflavin genannt
§
Zulassungsnummer: E 101
§
Gewinnung aus Hefe oder
Molke
§
Färbung: gelb
v
Pflanzenkohle
§
auch Kohlenschwarz
genannt
§
Zulassungsnummer: E 153
§
Gewinnung durch
Verbrennung von pflanzlichen Materialien wie Holz, Kokosnussschalen und Torf
§
Färbung: schwarz
v
Zuckerkulör
§
Zulassungsnummer: E 150
a
§
Erhitzen von
verschiedenen Zuckerarten wie Haushaltszucker, Fructose oder Invertzucker
§
Färbung: braun
Die hier genannten
natürlichen Farbstoffe werden heutzutage industriell hergestellt.
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