Antworten von D.G. zum Thema 17 "Eis"
1. Hand aufs Herz: Wer hat tatsächlich erfolgreich im Privathaushalt schon
mal akzeptables Speiseeis hergestellt? Bitte melden mit funktionierendem
Rezept, mit erforderlichem Haushaltsgerät, oder noch besser: Mit
Beweisfotos!
Da gibt’s ein gutes
Video dazu wie man schnell und EINFACH es herstellen kann :
http://www.youtube.com/watch?v=0fYD18xK1Js&feature=related
2. Milcheis, Wassereis, Softeis: Was sind die Unterschiede?
Nach Grundzutaten und Zubereitungsart werden Eissorten unterschieden:
Milcheis besteht im Wesentlichen aus Milch (mindestens zu 70 %), die mit
Zuckersirup gesüßt und mit Fruchtmark oder anderen Zutaten aromatisiert
wurde. Das heute übliche Speiseeis ist meist Milcheis.
Wassereis besteht hauptsächlich aus gefrorenem Wasser und Zucker und hat
maximal 3 % Fett. Die Herstellung erfolgt vorrangig in der Industrie.
Softeis ist keine eigenständige Speiseeissorte nach der
Speiseeisverordnung. Softeismaschinen arbeiten nach einem besonderen
Prinzip. Während des Gefrierens wird der Lufteinschlag dadurch erzeugt,
dass die flüssige Eismasse mittels Luftdruck in die Gefrierzylinder gepumpt
wird. Die Eismasse wird dabei aufgeschäumt und gleichzeitig gefroren.
Die Gefrierzylinder stehen permanent unter Druck. Dadurch wird das Eis
besonders cremig und weich (soft = engl. weich).
Im Gegensatz zur klassischen Eisherstellung wird Softeis portionsweise
gefroren.
3. Wie kann man Dinge mit geeigneter Technik KALT machen? Was ist das
physikalische Prinzip des Kühlens?
http://www.youtube.com/watch?v=J1jbO0pnrDI
Ein Wiener Video. Jetzt weiß ich, wo die Jungs dieser Welt sind: Beim
Eismachen
http://www.youtube.com/watch?v=Fmd__QokK3M&feature=related
Noch ein Vorschlag aus der Serie "Was kann man mit flüssigem
Stickstoff alles machen"!
Hier geht’s auf der Seite 12 und 13 weiter:
http://www.zukunft-der-energie.de/fileadmin/docs/pdf/arbeitsheft2010_joulette-experimentiert_kontexis.pdf
Das ist was fürs nächste Schuljahr - Unmengen von
"Haushaltsversuchen"
4. Fahrenheit, Kelvin, Celsius: Erläutern Sie diese drei Temperaturskalen
Die Fahrenheit-Skala:
Obwohl in Deutschland und der Mehrzahl der anderen Länder dieser Welt eher
wenig verbreitet, genießt die Fahrenheit-Skala vor allem in angelsächsischen
Ländern (und hier besonders in den USA) große Beliebtheit und Verwendung.
1714 wurde die Fahrenheit-Skala vom Danziger Physiker, Instrumentenbauer und
Glasbläser Daniel Gabriel Fahrenheit (1686-1736) eingeführt. Bei der
Umrechnung von Temperaturen der Fahrenheit-Skala in die uns gewohnten
Celsius Temperaturen besteht dabei folgende Beziehung:
Temperatur in °C = 5/9 (Temperatur in °F - 32).
Die Herkunft beiden Fixpunkte (0° Fahrenheit (F) und 100°F), die dieser
Skala zugrunde liegen, ist ganz interessant. Den oberen Fixpunkt von 100°F
legte Fahrenheit auf die normale Körpertemperatur des Menschen. Rechnet man
nun mal nach der Formel 100 °F in eine Celsius Temperatur um, so stellt man
fest, daß Fahrenheit anscheinend bei der Bestimmung der normalen Körpertemperatur
ein wenig ungenau arbeitete, da 100 °F genau 37.8 °C entsprechen und dies
schon eine leicht erhöhten Temperatur entspricht.
Als unterer Fixpunkt (0 °F) diente Fahrenheit die Temperatur, die ein
bestimmtes Gemisch aus Eis und Salz annimmt. Mitunter liest man, dass der
untere Fixpunkt die tiefste bis dato je gemessene Lufttemperatur in Danzig,
also - 17.8°C, darstellt. Aber diese Geschichte dürfte eher im Sinne einer
lebendigen Aufbereitung im Sinne "das-hört-sich-viel-interessanter-an"
liegen. Nach meiner Meinung stellt dieser Wert (0 °F) die tiefste
Temperatur dar, die man damals mit den vorhandenen Mittel reproduzierbar
erzeugen konnte.
Obwohl man es sich nach obiger Formel selbst ausrechnen kann, will ich hier
nur noch anführen, daß der Siedepunkt von Wasser auf der Fahrenheit-Skala
bei 212 °F und der Gefrierpunkt bei 32 °F liegen.
Die Kelvin-Skala:
Die Einheit der Kelvin-Skala ist das Kelvin (K). Die Kelvin-Skala wird auch
als Absolutskala bezeichnet, denn ihr Nullpunkt (0 K) fällt mit dem
absoluten Nullpunkt zusammen, an dem, wie erwähnt, jede Molekülbewegung
zum Erliegen kommt. Zur weiteren Festlegung der Skala werden noch der
Gefrier- und Siedepunkt von reinem Wasser bei dem mittleren Luftdruck an der
Erdoberfläche (1013,15 hPa) herangezogen. Die Differenz zwischen diesen
beiden Punkten wird dann in 100 Schritte (Grade) geteilt. Schließlich erhält
man so den Gefrierpunkt bei 273,15 K und logischerweise den Siedepunkt von
Wasser bei 373,15 K. Bei der Kelvin-Skala gibt es dadurch keinen
Minus-Bereich.
Benannt wurde die Kelvin-Skala nach dem britischen Physiker Lord Kelvin of
Largs (1824-1907), der vor seiner Adligsprechung im Jahre 1892 Sir William
Thompson hieß und besonders auf dem Gebiet der Thermodynamik forschte. Von
ihm (mit Anderen zusammen) stammt der bei vielen Prüfungen abgefragte
zweite Hauptsatz der Thermodynamik (1848).
Die Cesius-Skala:
Die Celsius-Skala ist wohl die bekannteste und verbreitetste Temperaturskala
und die Einheit der Celsius-Skala ist das Grad Celsius (°C). Ähnlich wie
bei der Kelvin-Skala, dienen bei der Festlegung der Celsius-Skala der
Gefrierpunkt und Siedepunkt von reinem Wasser (bei dem mittleren Luftdruck
am Erdboden von 1013,15 hPa) als Fixpunkte. Auch hier wird die Differenz
zwischen diesen beiden Phasenänderungspunkten in 100 Teile geteilt. Doch im
Gegensatz zur Kelvin-Skala legt man den Gefrierpunkt als Nullpunkt (0 °C)
fest und somit liegt der absolute Nullpunkt (bei dem jede Molekülbewegung
zum Erliegen kommt) bei -273,12 °C und die Umrechnungsformel von Grad
Celsius in Grad Kelvin lautet:
Temp. in K = 273,15 + Temp. in °C,
wobei die Schrittweite natürlich die Gleiche ist (1 °C = 1 K).
Den Namen Celsius-Skala verdankt diese Temperaturskala, die mitunter auch
als Centisimalskala bezeichnet wird, dem schwedischen Astronom Anders
Celsius (1701-1744), der zwei Jahre vor seinem Tod, also 1742, den Gedanken
zu dieser Einteilung veröffentlichte. Doch dabei legte Celsius vorerst den
Gefrierpunkt auf 100 °C und den Siedepunkt auf 0 °C fest (also genau
anders herum; vielleicht hieß er deshalb Anders? ).
Die Umkehrung in die heute übliche Form nahm dann Linné vor.
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Funktionsweise
eines Kompressor-Kühlschrankes
- Wenn gelegentlich ein Elektromotor im
Kühlschrank anspringt, ist es solch ein Kühlschrank. Lautlose
Kühlschränke sind Absorberkühlschranke
und haben einen schlechteren Wirkungsgrad.
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Kühlkreislauf im Kompressorkühlschrank
– A: Küche, B: Innen, I: Wärmedämmung, 1: Kondensator (Verflüssiger,
warme Seite, hoher Druck), 2: Drossel (Kältemittel flüssig), 3:
Verdampfer (kalte Seite, geringer Druck), 4: Kompressor (Kältemittel
gasförmig) |
Bei allen Kühlschranktypen liegt folgendes Wirkungsprinzip zugrunde: Aus dem Inneren des Kühlschranks wird Wärme entzogen und nach außen abgegeben (siehe Kältemaschine und Wärmepumpe). Beides geschieht mit Wärmeübertragern. Nach der Art, mit der dies bewerkstelligt wird, unterscheidet man zwischen drei Typen von Kühlschränken: Absorberkühlschränke, Kompressorkühlschränke, Kühlschränke mit Peltier-Element.
Kompressorkühlschrank
Beim Kompressorkühlschrank wird ein gasförmiges Kältemittel durch einen Kompressor adiabatisch (ohne Wärmeaustausch mit der Umgebung) verdichtet, wodurch sich das Kältemittel erwärmt. Im Verflüssiger, der aus schwarzen Kühlschlangen besteht und an der Rückseite des Geräts angebracht ist, wird die Wärme an die Umgebung abgegeben, wodurch das Medium kondensiert. Danach strömt es zur Druckabsenkung durch eine Drossel – z. B. ein Expansionsventil oder ein Kapillarrohr – und dann weiter in den Verdampfer im Inneren des Kühlschranks. Hier entnimmt das verdampfende Kältemittel aus den Kühlfächern die notwendige Verdampfungswärme (Siedekühlung) und strömt als Gas weiter zum außenliegenden Kompressor. Ein Kompressorkühlschrank entspricht in der Funktion fast einer Wärmepumpe, er unterscheidet sich lediglich in der Nutzung der Wärmeübertrager.