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Giovanni Referat: Bestimmungskriterien von Mineralien nach Lumineszenz/ Fluoreszenz/ Phophoreszenz Lumineszenz bezeichnet das Aufleuchten einer Substanz unter Energieeinwirkung (wie etwa elektromagnetische Strahlung, Korpuskularstrahlung, mechanische Beanspruchung oder Wärme). Diese regt einzelne Elektronen an. Beim Rückfall der Elektronen von energetisch höheren Zuständen auf niedrigere Energieniveaus wird die überschüssige Energie als Strahlung emittiert. Je nachdem, ob das Aufleuchten mit Beendigung der Energieeinwirkung erlischt oder weiterhin anhält, unterscheidet man zwischen Fluoreszenz und Phosphoreszenz.
Die Fluoreszenz wurde zuerst am Mineral Fluorit
untersucht. Die einfallende Primärstrahlung erzeugt eine Sekundärstrahlung
niedrigerer Energie (also längerer Wellenlänge), da ein Teil der einfallenden
Energie das Kristallgitter in Schwingung versetzt (also in Wärme umgewandelt
wird). Im Idealfall liegt die Wellenlänge der Sekundärstrahlung im Bereich des
sichtbaren Lichts - der Kristall leuchtet auf. Fluoreszenz tritt aber nur in
Kristallen auf, die Verunreinigungen oder Gitterfehlstellen aufweisen. Die
Elektronen dieser so genannten Aktivatoren werden besonders häufig angeregt.
Aktivatoren sind z.B. Lanthanoide oder aus dem Kristallgitter herausgelöste
Ionen (meistens durch radioaktive Strahlung bewirkt). Als Phosphoreszenz wird das anhaltende Nachleuchten eines Kristalls bezeichnet. Den Namen erhielt dieses Phänomen nach dem Stoff Phosphor. Allerdings handelt es sich im Falle des Phosphors um eine sog. Chemilumineszenz, da das Leuchten durch die anhaltende Abgabe von Oxidationsenergie erzeugt wird. Bei bestrahlten Kristallen entsteht Phosphoreszenz, wenn angeregte Elektronen in einen Zwischenzustand verschoben werden, aus dem sie nicht sofort wieder in den Grundzustand zurückfallen können. Dies geschieht erst dann, wenn erneut Energie einwirkt, die aus dem Kristall selbst stammen kann.
Erklärung des Jablonski-Diagrammes:
Vergleich zwischen einer Aufnahme des gleichen Handstücks |