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Saurer Regen - Antworten der Schüler
2. Entstehung von saurem Regen - der chemische Aspekt Antworten ab hier von M.G. Wie oben berichtet wurde, kann der saure Regen nicht durch den hohen Ausstoß von Kohlenstoffdioxid entstehen. Verantwortlich für einen pH-Wert des Regens unter 5,6 müssen also andere Teilchen sein. Die Schadstoffe, die für den sauren Regen verantwortlich sind, sind Stickstoffmonoxid (NO), Stickstoffdioxid (NO2) und Schwefeldioxid (SO2). Diese kommen zwar auch ohne das Zutun des Menschen in der Natur vor: z.B. entstehen Stickstoffoxide bei Zersetzungsprozessen im Boden und Schwefeloxide werden von Vulkanen freigesetzt. Die Hauptmenge dieser Schadstoffe wird jedoch vom Menschen erzeugt und ausgestoßen: v.a. Bei der Verbrennung von fossilen Brennstoffe in Kraftwerken, Haushalten und Verkehr. Diese gasförmigen Oxide reagieren mit den Wassermolekülen in der Luft. 3. Auswirkungen Der saure Regen wirkt sich auf den Boden, Gewässer, Pflanzen und Gebäude aus. Wenn saurer Regen auf basischen Boden trifft, also z.B. Kalkboden, kann die Säure neutralisiert direkt werden. Die im Boden vorliegenden Hydrogencarbonat-Anionen reagieren mit den Protonen der Säure. Die Pufferkapazität des Bodens kann jedoch irgendwann erschöpft sein; dann wird die Säure an das Grundwasser, Bäche, Flüsse und Seen weitergegeben. Wenn diese Gewässer keine basischen Ionen enthalten, die die Säure neutralisieren können, wird auch dieses Wasser sauer. Folge sind das Eingehen der Vegetation, veränderte Lebensformen, oder sogar das komplette aussterben dieser Gewässer. Der saure Regen kann im Boden auch giftige Mineralien und Schwermetallionen aus Gestein auswaschen. Beispielsweise Aluminium-, Cadmium- oder Blei-Kationen. Diese können durch den Boden ebenfalls in Gewässer gelangen. Sie können aber auch von Pflanzen als Nährstoffe aufgenommen werden und so die Pflanzen vergiften. Da der saure Regen, wie eben beschrieben, auch die Nährstoffe auswäscht, können Pflanzen in diesen Gebieten auch an Nährstoffmangel leiden. Zudem wirkt der saure Regen auch direkt auf die Pflanzen, über die Blätter. Folgen insgesamt sind, dass Pflanzen anfälliger für Krankheiten werden, Blütenfarben gebleicht werden, bis hin zum Absterben der Pflanzen. Auch Gebäude bleiben vom schädlichen Einfluss sauren Regens nicht verschont. Saurer Regen greift insbesondere Sand- und Kalkstein an. Damit verbunden ist eine Kristallvergrößerung. Das Bauwerk bröckelt
4. Gegenmaßnahmen Die erste Maßnahme, die in der Geschichte gegen die Auswirkungen des Saueren Regens getroffen wurde, war, dass die Schornsteine von Fabriken/Kraftwerken einfach höher gebaut wurden – mit dem Erfolg, dass die Schadstoffe eben flächenmäßig weiter verteilt wurden. Daraufhin begann man, Filteranlagen in Fabriken/Kraftwerke einzubauen. In Deutschland wurde 1983 die „Großfeuerungsanlagen Verordnungen" zur Verringerung der Emissionen von Schwefeldioxid und Stickstoffoxiden aus Kraftwerken erlassen. Mit Erfolg. Die Schadstoffemission aus der Großindustrie wurde stark eingeschränkt. Um die Schäden auf Pflanzen und Boden zu reduzieren, werden an manchen Orten die Wälder gekalkt Allerdings werden noch immer sehr viele Schadstoffe von Haushalten und vom Verkehr ausgestoßen. In Fahrzeuge werden zwar Katalysatoren eingebaut. Dennoch sollte der Verbrauch an fossilen Brennstoffen in Motoren, Haushalt Kraftwerken eingeschränkt werden. Eine Maßnahme wäre hierr, öffentliche Verkehrsnetze weiter ausztubauen und andere,v.a. Regenerative Energie mehr zu fördern. Weitere Informationen siehe: |